Sonntag, 21. März 2010

Xynthia

Das Sturmtief Xynthia hat bei uns übrigens auch Eindruck hinterlassen - genauer gesagt im Garten unter dem Palisadenzaun. Vier freistehende Palisadenzaunelemente waren dann doch zu viel der Angriffsfläche für den Sturm.
Überrascht hat mich allerdings die genaue Bruchstelle. Ich hätte erwartet, dass die kleinen Schräubchen, mit denen die Palisadenelemente an den Pfosten befestigt sind, nachgeben. Statt dessen sind die jedoch die 5 metallischen Bodenhülsen, in denen die Pfosten stecken, einfach umgeknickt und abgebrochen - während der kreuzförmige Teil noch in der Erde steckte, lag der restliche Zaun inkl. Pfosten unversehrt zusammenhängend im Garten. Ein einbetoniertes Fundament für die Pfosten hätte da wohl auch nicht weitergeholfen...
Da auf dem Nachbargrundstück in der vergangenen Woche der Vermesser sein Werk verrichtet hatte (und wir daher mit einem balidgen Baubeginn rechnen), werden wir voraussichtlich auf ein Wiederaufstellen des Zauns zunächst verzichten - wir erwarten exakt an der fraglichen Stelle der Grundstücksgrenze eine Garage oder zumindest einen Carport.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Mit den Erfahrungen des (hoffentlich) vergangenen Winters ausgestattet haben wir uns daran gemacht, unser Passivhaus zu optimieren. Insbesondere unser Büro im EG hat sich während des Winters als sehr kühl herausgestellt (und von der Haustür hatte ich ja bereits berichtet).
Was lag also näher, als einen (weiteren) Satz von Thermographieaufnahmen erstellen zu lassen. Und wenn man schon dabei ist zur Sicherheit gleich das "große Programm" - also mit einem weiteren BlowerDoor-Test (dem mittlerweile vierten).
Die ernüchternden Ergebnisse sind schnell zusammengefasst:

  • Die Haustür (gesonderte Thermographieaufnahme vor Einbau des Gebläses) ist zwar durch die letzte Nachbesserung des Herstellers deutlich dichter geworden, jedoch gibt es immer noch eine Stelle, an der es merklich zwischen Türrahmen und Türblatt hindurchzieht. Mit der Aufnahme hoffen wir, dass sich der Fehler jetzt besser lokalisieren und beheben lässt.
  • Die Luftdichtheit hat sich im Vergleich zur letzten Messung leicht verschlechtert. Der gemittelte Wert liegt jetzt (gemessen im Nutzungszustand) bei 0,97 h^-1 und damit 61% über dem Soll-Wert von 0,60 (auf dessen Basis u.a. die Heizungsanlage geplant wurde). Als eine Schwachstelle (neben den hinlänglich bekannten und immer noch teilweise vorhandenen Problemen bei den Wandanschlüssen der Fenster) haben sich überraschenderweise die Fensterprofile selbst ergeben, welche bei der letzten Messung keine Auffälligkeiten zeigten.

Wir sind also leider wieder zurück im Nachbesserungsmodus und haben mittlerweile mit Architekt, Fensterbauer, und Türhersteller ein ernstes Gespräch geführt und eine Frist zur schriftlichen Darlegung gesetzt, wie man denn die aufgezeigten Schwachstellen nachhaltig zu beheben gedenkt. Wir sind jedenfalls nicht bereit, dauerhaft ein Haus zu bewohnen, welches die vertraglich zugesicherten Eigenschaften in einem solchen Maße verfehlt.