Innenausbau und Außendämmung

Es geht voran - im Technikraum liegen die ersten Fliesen, die Decken sind dort abgehängt, wo sie es sein sollen, und die ersten Glühbirnen verrichten erfolgreich ihren Dienst. Auch die Außendämmung (immerhin 26cm stark) wurde angebracht - dadurch springen die Fenster natürlich ein wenig "zurück", was humorlose (ok, sagen wir einfach "ökologisch unkorrekte *g*) Zeitgenossen veranlasst hat, unser Haus optisch mit einer "Burg" zu vergleichen...

Aller guten Dinge sind drei

Der dritte BlowerDoor-Test hat mit einer Luftwechselrate von 0,7 beinahe das vorgegebene Ziel erreicht. Mit den letzten Nacharbeiten an den entdeckten Schwachstellen ist somit das Ziel erreicht und und wir können uns dem nächsten Problem zuwenden: dem immer knapper werdenden Zeitplan.

Osterhase

Beim morgendlichen Ritual, dem Leeren der beiden Kondenstrockner, ist uns am heutigen Ostersonntag ein "Etwas" in Straßengraben aufgefallen - bei näherem Hinsehen entpuppte es sich als verwundeter Hase. Stellt Euch bitte den Gesichtsausdruck vor, wenn man am Ostersonntag morgens um 10:00 Uhr auf der örtlichen Polizeidienststelle anruft um zu erzählen, dass ein Häschen in der Grube liegt.
Jedenfalls hat ein Streifenwagen das Tier aufgelesen und (hoffentlich) einer geeigneten Versorgung überstellt. Ich bin mir sicher, für Gesprächsstoff auf der Dienststelle ist für die kommenden Tage gesorgt :-)

Es werde Licht

Heute haben wir erstmals in unserem Haus das Licht angeschaltet - an einigen der Deckenauslässe wurden vom Elektriker nackte Glühbirnen angebracht, um einen Funktionstest der Verkabelung durchzuführen. Zudem hat er ein Kabel im Schlafzimmer, welches wegen eines Missverständnisses nicht "unterputz" verlegt wurde, noch nachträglich eingeschlitzt.
Am Donnerstag wartet der 3. Versuch des BlowerDoor-Tests - wir sind gespannt.

1,3

Große Ernüchterung - auch im zweiten Versuch haben wir deutlich die Zielmarke von 0,6 verfehlt. Diesmal gab es immerhin recht große Temperaturunterschiede zwischen innen und außen, so dass die Thermographie sehr aussagekräftige Bilder über die Schwachstellen geliefert hat. Es zeigt sich, dass bei einem Passivhaus in Massivbauweise sich die kleinsten "Sünden" rächen - in unserem Fall schon fingerbreite unverputzte Stellen sowie die Stoßpunkte zwischen Bodenplatte, Fenster und Mauerwerk. Auf Anraten des Architekten und des Messtechnikers werden wir weitere Teile des Estrich entfernen und die Außenmauer umlaufend mit einer "Folie" bekleben, um auf der Innenseite des Mauerwerks eine luftdichte Anschlussebene zu schaffen. Ich habe darauf bestanden, den Erfolg dieser (und weiterer angedachter) Maßnahmen durch einen weiteren BlowerDoor-Tests (hoffentlich schon Mitte kommender Woche) zu überprüfen. Unser Architekt ist uns entgegengekommen und übernimmt einen Teil der entstehenden Mehrkosten.
Was das alles für unseren Zeitplan bedeutet, dazu mache ich mir frühstens Gedanken, wenn der BlowerDoor-Test erfolgreich absolviert ist.