Die ruhigen Adventstage sind auch für uns Anlass, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und ein vorläufiges Fazit über unser Passivhaus zu ziehen.
Das wichtigste Fazit vorweg: Uns gefällt unser Haus immer noch :-)
Auch wenn prinzipiell die Bauphase natürlich anstrengend war, ist doch unter dem Strich nicht mehr schief gegangenen als bei jedem anderen Hausbau auch. Dennoch gibt es immer noch ein paar offene Punkte, selbst mehr als 6 Monate nach dem Einzug
- Die Haustür ist immer noch undicht, mehrere Nachbesserungsversuche des Fensterbauers hatten nur bedingt Erfolg. Vor einigen Tagen konnten wir sogar Eis an der Innenseite (!) der Tür entfernen, und da hört unser Glaube dann doch auf, dass es es sich hierbei um den "aktuellen Stand der Technik" handelt. (Siehe Foto am Ende des Beitrags)
- Derzeit diskutieren wir mit allen Beteiligten (Ingenieurbüro, Architekt, Heizungsbauer) die Tatsache, dass bei eingeschalteter Zuheizung der Lüftung der Ofen im Dauerbetrieb läuft. Dabei sind wir auf einige Abweichungen zwischen dem ursprünglichen Konzept des Ingenieurs und den letztendlich verbauten Komponenten gestoßen und gerade dabei zu klären, inwieweit die verbauten Komponenten wirklich "gleichwertig" sind oder aber eben nicht. Leider verhalten sich nicht alle an der Diskussion beteiligten Parteien besonders kooperativ, so dass wir inzwischen selbst (zwangsläufig) durch Selbststudium zu Experten in Sachen Konstantwertregelarmaturen geworden sind...
- Die Abgasklappe des Ofens gibt seit ca. 4 Tagen beim Ausschalten seltsam knackende Geräusche von sich - werden wir wohl nochmals den Kundendienst hinzuziehen müssen
Durch die extreme Kälte in der vergangenen Woche ist unser Pelletverbrauch zwischenzeitlich auf ca. 15 kg pro Tag angestiegen, aktuell aber wieder leicht fallend. Ob das alles im Bereich dessen ist, was nach den theoretischen Berechnungen im Vorfeld zu erwarten wäre, bin ich derzeit völlig überfragt und werde wohl erst nach der kompletten Heizsaison mal nachrechnen.
