Lebenszeichen

Wie erwaret hat die Intensität unserer Suche ein wenig nachgelassen - wir schauen zwar nach wie vor regelmäßig in die regionale Presse und ins Internet, aber ohne den unbedingten Druck, jeder auch nur halbwegs passend erscheinenden Offerte nachzuhecheln.

Die kommenden 4 Wochen werde ich übrigens auf einer Schulung in Berlin sein, d.h. die Zeit für die Suche und auch für Blogeinträge wird wohl eher knapp ausfallen.

Nein

Wir haben uns gegen das Eckgrundstück entschieden. Wir sind letztendlich zu dem Ergebnis gekommen, dass die Nachteile überwiegen - die vorgegebene Baubreite war da nur ein Argument.

Da wir ohnhin erst im kommenden Sommer bauen möchten bleibt uns immer noch mehr als genug Zeit, in Ruhe nach einem Grundstück zu suchen, welches noch mehr unserer Vorstellungen unter einem Hut vereint.

Ich hoffe nur, ich werde dann nicht der Südterrasse hinterhertrauern...

Zeitdruck

Das einzige in unseren Augen wirklich gut gelegene und gleichzeitig in verkaufsbereiter Privathand befindliche Grundstück innerhalb dieses Neubaugebiets ist ein ca. 450qm großes Eckgrundstück. Ich war heute mal auf dem Städtischen Bauamt, um mich im Groben über die geltenden Bebauungsvorschriften und Erschließungspläne zu informieren.

Der Quadratmeterpreis, den der Verkäufer erzielen möchte, ist gerade noch ok für die lokalen Verhältnisse - die Stadt nimmt jedoch für das Eckgrundstück so enorme Erschließungsbeiträge, dass das Grundstück (sowohl im allgemeinen regionalen Vergleich als auch mit den direkt anschließenden Reihengrundstücken) im Ergebnis recht teuer wird.

Ein weiterer Knackpunkt ist die Tatsache, dass die tatsächliche Baubreite nur rund 8,25m beträgt. Das ist für meinen Geschmack recht wenig.

Auf der einen Seite werden auf absehbare Zeit hier in der Stadt voraussichtlich keine weiteren Neubaugebiete erschlossen. Auf der anderen Seite fühlen wir uns "unwohl" dabei, jetzt doch so schnell und plötzlich entscheiden zu müssen - wir haben Angst vor einem unüberlegten Schnellschuss, da wir uns noch nicht so lange mit dem Thema (und dem Angebot und dem Preisniveau hier in der Gegend) beschäftigt haben.

Die Sache ohne die Kinder

Inzwischen haben wir herausgefunden, dass einige der Grundstücke im Neubaugebiet Privatpersonen gehören (und nicht der Stadt). Es gibt allerdings keine "Liste", welcher Eigentümer an einem Verkauf interessiert wäre - ganz zu schweigen zu welchem Preis.

Wir hatten uns die Telefonnummer eines Eigentümers besorgt und wollten mal nachhorchen, ob er das Grundstück selbst nutzen möchte oder ob er einen Verkauf zumindest in Erwägung ziehen würde. Diese Frage hat sich soeben erledigt - seine Telefonnummer steht unter einer Verkaufs-Anzeige im aktuellen lokalen Anzeigenblatt und die Grundstücksangaben stimmen exakt überein...

Die Sache mit den Kindern

In der Nähe unserer derzeitigen (Miet-)Wohnung wird ein Neubaugebiet erschlossen - wir haben uns mal unverbindlich über die dort entstehenden Grundstücke informiert.

Sie werden von der Stadt verkauft - allerdings nur an Familien mit (mindestens) einem Kind unter 18 Jahren im Haushalt. Aha.

Der Hintergedanke ist mir klar: Junge Familien bevorzugen, so dass der Ort nicht vergreist, Bevölkerungsrückgang stoppen, eben den Ort am Leben erhalten.

Nun sind wir beide Ende 20, frisch verheiratet und haben noch keine Kinder. Uns wurde gesagt, wir könnten die Grundstücke nicht erwerben.

Liebe Angestellte der Stadt: So sehr ich Euren Plan und die Gründe hierfür verstehe - hier steht Ihr Euch selbst im Weg. Wir sind doch eigentlich genau der Prototyp von dem, was ihr sucht: Eine junge Familie, die sich niederlassen möchte und mittelfristig auch Kinder in die Welt setzen will. So wird das aber nix in dieser Stadt ;-)

Besuch beim Deutschen Fertighaus-Center

Da wir beide diese Woche ein paar Tage Urlaub hatten, waren wir am Dienstag nach Mannheim ins Deutsche Fertighaus-Center gefahren. Dort stehen ca. 50 Musterhäuser verschiedener Hersteller zur Besichtigung bereit.

Uns ging es weniger darum, uns für oder gegen die "Bauweise" Fertighaus zu entscheiden, sondern ein paar (weitere) Ideen zum Zuschnitt der Wohnfläche, sprich zum Grundriss, zu bekommen.

Nun haben die allermeisten Hersteller dort eher große Musterhäuser stehen - klar, sie wollen sich "ansprechend" präsentieren. Wir denken allerdings bisher eher so in Dimensionen von 120-140qm Wohnfläche (ggf. plus Keller), so dass einige Ideen in den Musterhäusern nicht direkt für uns umsetzbar wären.

Insbesondere ist uns aufgefallen, dass quasi kein einziger Hersteller noch eine Küche einplant, die auch groß genug ist, um mal noch einen Frühstückstisch bzw. eine Eckbank für 3-4 Personen aufzunehmen. Statt dessen sind die Küchen zumeist mehr oder noch mehr offen in Richtung eines kombinierten Wohn- und Esszimmers, wo dann ein Tisch steht. Sind wir wirklich so unmodern, wenn wir nicht jeden Morgen (womöglich später noch mit Kindern) im Wohnzimmer frühstücken und das vollkrümeln wollen?

Grundstück

Am Wochenende waren wir spontan zur "Besichtigung" eines ca. 600qm großen (unbebauten) Grundstückes ganz in der Nähe aufgebrochen...

An sich war das Grundstück ja ganz nett (Neubaugebiet, Grundschule und Kindergarten "um die Ecke", gute Autobahnanbindung, ...) - nur der Sonnenstand hat mich nicht gerade begeistert: Die Sonne läuft sozusagen vor der vorderen Hausfront entlang. Als wir gegen 14:30 Uhr dort waren, stand die Sonne fast genau senkrecht zur imaginären Hausfront. Ergebnis: Das Haus selbst wirft sich quasi den ganzen Tag lang selbst den Schatten in den Garten hinter dem Haus.

Nun bin ich ein Sonnenmensch, und eine Terrasse bzw. einen Garten ohne Sonne will ich mir erst gar nicht vorstellen. Die Terrasse vor das Haus zu verlegen wäre zwar sonnentechnisch ideal - aber eben auch nur sonnentechnisch. Unter "mal ruhig in den Garten setzen/legen" stelle ich mir was anderes vor...

Selbst eine Terrasse neben dem Haus (z.B. hinter einer Garage) würde wohl nicht allzu viel Sonne abbekommen, spätestens sobald das Nachbargrundstück bebaut werden sollte.

Also weiter suchen (ist aber ja auch noch genügend Zeit).